25.02.2021
Text: Dorothea Schmitt / Foto: Fritz Motorsportpresse, YART
Genau fünf Monate nach dem Gewinn der Vizeweltmeisterschaft absolvierte Langstreckenpilot Marvin Fritz vergangene Woche die ersten Testtage auf spanischem Boden.
Mit verschärften Corona Auflagen war das YART Trio Marvin Fritz, Niccolo Canep und Karel Hanika für das erste Roll Out nach Almeria/ESP gereist.
Marvin Fritz hatte nach zwei Testtagen keinerlei Anpassungsschwierigkeiten und lieferte spontan die schnellste Zeit von 1.36.108 min in Andalusien ab. Marvin Fritz:“ Wir haben sehr viele
Kilometer abgespult, jede zweite Runde ein Boxenstopp eingelegt um die optimale Einstellung für Fahrwerk, Reifen und Elektronik zu finden“. Für den zweiten Testabschnitt reiste das YART Team
weiter in das rund 450 Kilometer entferne Valencia. Auf der 4,005 km langen Grand Prix Rennstrecke standen für Marvin Fritz und Co. nicht nur drei weitere Testtage mit Abstimmung der neuen
Elektronik auf dem Programm, sondern auch ein Kräftemessen mit Ex Moto 3 Weltmeister Maverick Vinales und den Moto GP Piloten Marcel Schrötter, Jonas Folger, Jack Miller und Scott Redding.
Während Marvin Fritz am Tag Eins in der Box seinem Ärger über den staubigen Streckenzustand Luft machte, hob es Teamkollege Niccolo Canepa/ITA mit einer Schlüsselbeinfraktur aus dem Sattel. Am
darauffolgenden Tag hatten auch Marvin Fritz und Karel Hannika/CZE, beide am gleichen Streckenabschnitt, Bodenkontakt. Glücklicherweise blieben die Schützlinge von Teamchef Mandy Kainz bis auf
ein paar Kratzer unverletzt. Fritz:“ Nach Niccolos Ausfall waren Ich und Karel dauerhaft auf der Rennstrecke am Fahren, da wir ja mit zwei Bikes angereist waren. Die Rennstrecke in Valencia hat
von Vierzehn neun Linkskurven, ist insgesamt sehr anspruchsvoll. Das war Alles echt heftig“.
Doch der Dauereinsatz, der für Marvin Fritz mit teilweise blaue und angeschwollenen Handinnenflächen endete, hatte sich in zweierlei Hinsicht gelohnt:“ Wir konnten die neue Elektronik umfangreich
testen. Mit den optimalen Werten sollten wir zukünftig im Renneinsatz Sprit sparen, bei längeren Distanzen vielleicht auch um einen Boxenstopp verkürzen. Zudem fuhren wir vor Vinales, Schrötter
und Co die schnellste Rundenzeit, nur eine Sekunde entfernt von der letztjährigen Bestzeit des MotoGP Ass Valentino Rossi“.
Zeit zum Ausruhen bleibt für den Badener Fritz keine. Anfang März steht der schon der erste Test der Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) in Le Mans /FR auf dem Programm.